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Motive: Raumschiffe und Überlichttriebwerke * Galaktische Imperien * Kriegsf?hrung und Waffensysteme * Technologien und Artifakte * Mutanten, Symbionten und ?bermenschen Wertung 4 von 7 Starker Beginn aber irgendwann kehrt Langeweile ein Die Arche schließt da an, wo Unendlichkeit aufgehört hat. Die Unterdrücker wurden angelockt und haben den ersten Planeten als Opfer gewählt. Mittendrin tobt ein galaktischer Krieg zwischen den Demarchisten und den Synthetikern, der sich langsam dem Ende nähert. Der Synthetiker Clavain erhält den Auftrag, die Höllenwaffen wiederzubeschaffen um ein Mittel gegen die Unterdrücker in der Hand zu haben, aber das gestaltet sich alles andere als einfach - die Waffen sind auf der Sehnsucht nach Unendlichkeit dessen Captain mit dem Schiff verwachsen ist... Die ersten zwei Drittel des Buches haben mich sehr gefesselt. Alastair Reynolds hat sich glücklicherweise stilistisch entwickelt und die alten Kritikpunkte von Unendlichkeit (schneller Wechsel der Schauplätze, Abbrechen auf einem dramaturgischen Höhepunkt) beseitigt. Die Synthetiker werden hervorragend beschrieben, allen voran Skade und Clavain. Der Roman strotzt nur so von Ideen und versprüht den Sense of Wonder, den ich in vielen anderen Romanen vermisse. Nach ca. 550 Seiten kommt es leider zu einem Bruch. Die Handlung zieht sich träge dahin, es gibt keine neuen Ideen mehr und gegen Ende verfällt Alastair Reynolds sogar wieder in den alten Trott, Ereignisse ausführlich zu konstruieren und auf dem Höhepunkt nur einen Rückblick zu liefern. Das ist schade, denn dadurch wird der Eindruck sehr getrübt. Man hat sogar das Gefühl, dass Seiten geschunden werden sollen was überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Trotz der Kritikpunkte ist Die Arche ein lesenswertes Buch mit originellen Ideen. Man sollte auf jeden Fall Unendlichkeit oder Chasm City gelesen haben, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Seite zuletzt geändert am 21.August 2006, um 13:22 |