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Review: A Fire upon Deep

A Fire upon Deep
 
Autor: Vernor Vinge
Jahr:
ISBN:0812515285 (engl.)
3453881257 (dt.)

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Wertung: 7 / 7 Ein Meilenstein in der SF


Vernor Vinge liefert mit diesem Buch, das auch den Hugo gewann, eine beeindruckende Space Opera ab. Es enthält alles was das Herz des SF Fans begehrt: eine spannende Geschichte, ungewöhnliche Aliens und viele aufregende Ideen, die den Horizont erweitern. Der erste Schachzug ist die Einteilung des Weltalls in "Zonen". In der langsamen Zone sind nur Reisen unterhalb der Lichtgeschwindigkeit möglich und der Komplexitätsgrad von Computern ist recht gering. In der nächsten Zone ist die Lichtgeschwindigkeit keine Grenze mehr und die Technik ist sehr hoch entwickelt. In der letzten Zone ist nahezu alles möglich, allerdings ist die Gefahr auch sehr groß, dass man dort nicht zurechtkommt.

Die nächste Idee ist eine ziemlich interessante Vision für 1993: die Planeten und Sonnensysteme sind miteinander verbunden und kommunizieren über eine Art "Newsgroups" miteinander! Durch die Zahl der Menschen und Aliens ist man natürlich darauf angewiesen, intelligente Auswertungsprogramme zu haben, die die Rosinen bzw. die interessanten Informationen herauspicken. Das ganze Konzept funktioniert in diesem Buch sehr gut.

Die Handlung: Eine menschliche Expedition entdeckt ein besonderes Artefakt, die Bauanleitung für eine Maschine. Trotz aller Vorsicht wird damit eine "Gottheit" erschaffen, die die beiden schnellen Zonen bedroht. Sie kann Computersysteme manipulieren und ganze Welten zerstören. Zusammen mit dem Bau ist allerdings auch ein Plan aufgetaucht, wie sie wieder vernichtet werden kann. Dieser Plan ist an Bord des einzigen menschlichen Raumschiffes, das enkommen kann und strandet auf einem Planeten. Die Besatzung wird getötet bis auf 2 Kindern, die alleine zurechtkommen müssen.

Die Aliens auf dem Planeten sind hundeähnliche Wesen, die in Packs zusammenleben. Durch den Zusammenschluss verfügen sie über ein gemeinsames Bewusstsein und hohe Intelligenz, während sie alleine nur zurückgebliebene Kreaturen sind, die in ihrer Welt nicht zurechtkommen würden. Die Gesellschaft selbst entspricht ungefähr unserem Mittelalter, zwei verfeindete Lager kämpfen um die Vorherrschaft und sehen ihre große Chance, wenn sie mit Hilfe der Menschen neue Technologien gratis geliefert bekommen.

Die Information über den Absturzort sickert glücklicherweise durch und im letzten Moment kann eine Expedition gestartet werden. An Bord ist ein Mensch und 2 baumähnliche Wesen, deren Denken sich grundsätzlich von uns unterscheidet. Die gefahrvolle Reise führt an den Rand der langsamen Zone, was viele Gefahren mit sich bringt.

Es macht großen Spaß, das Buch zu lesen. Die zwei Haupthandlungsstränge sind überaus interessant und Vinge ist es gelungen, exotische Aliens glaubhaft zu schildern. Besonders das Konzept der Packs ist einzigartig! Der Schluss fällt etwas ab, der Showdown war mir zu actiongeladen und der Epilog ist einfach nur überflüssig, aber das kann den Gesamteindruck nicht schmälern - in meiner persönlichen Liste nimmt das Buch einen Platz in der Top 3 ein.

Sehr empfehlenswert!


Romanauszug

A singleton star, reddish and dim. A ragtag of asteroids, and a single planet, more like a moon. In this era the star hung near the galactic plane, just beyond the Beyond. The structures on the surface were gone from normal view, pulverized into regolith across a span of aeons. The treasure was far underground, beneath a network of passages, in a single room filled with black. Information at the quantum density, undamaged. Maybe five billion years had passed since the archive was lost to the nets.

The curse of the mummy's tomb, a comic image from mankind's own prehistory, lost before time. They had laughed when they said it, laughed with joy at the treasure ... and determined to be cautious just the same. They would live here a year or five, the little company from Straum, the archaeologist programmers, their families and schools. A year or five would be enough to handmake the protocols, to skim the top and identify the treasure's origin in time and space, to learn a secret or two that would make Straumli Realm rich. And when they were done, they would sell the location; perhaps build a network link (but chancier that -- this was beyond the Beyond; who knew what Power might grab what they'd found).

So now there was a tiny settlement on the surface, and they called it the High Lab. It was really just humans playing with an old library. It should be safe, using their own automation, clean and benign. This library wasn't a living creature, or even possessed of automation (which here might mean something more, far more, than human). They would look and pick and choose, and be careful not to be burned.... Humans starting fires and playing with the flames.

The archive informed the automation. Data structures were built, recipes followed. A local network was built, faster than anything on Straum, but surely safe. Nodes were added, modified by other recipes. The archive was a friendly place, with hierarchies of translation keys that led them along. Straum itself would be famous for this.

Six months passed. A year.

Seite zuletzt geändert am 21.December 2006, um 12:58