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Wertung: 6 von 7 Mit besseren Charakteren wäre es ein perfektes Buch geworden. Nach dem faszinierenden ersten Teil The Golden Age hatte ich etwas Angst, den zweiten Teil zu lesen. Die Gefahr war groß dass John C. Wright die Qualität nicht halten kann und dadurch der Gesamteindruck getrübt wird. Diese Angst war unbegründet. Der zweiten Teil liest sich etwas flüssiger als der erste. Im Vordergrund stehen diesmal nicht allein die KIs sondern es wird die Rolle des Menschen in der Gesellschaft hinterfragt. Phoeton als Ausgestoßener muss sein Leben völlig umkrempeln, ohne dabei das Ziel aus den Augen zu verlieren: die Ökumene wird von einer unsichtbaren Gefahr bedroht. Auf dem fernen Planeten Venus versucht er dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, umgeben von Ausgestoßenen und abgeschnitten von Informationen. Doch er erhält Hilfe von ganz unerwarteter Seite... Wie gewohnt feuert John C. Wright ein Feuerwerk an Ideen ab und verknüpft sie immer stärker mit seinem trockenen Humor. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Ideen nicht einfach nur dahingeschleudert werden sondern gründlich durchdacht sind. Am Beispiel von Phaeton erleben wir, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Was auf den ersten Blick wie eine glorreiche Zukunft erscheint, enthält einige hinterhältige Fallen und man stellt sich die Frage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Mit dieser Saga ist der Sense of Wonder zurückgekehrt, den ich zuletzt sehr vermisst habe. Ich warte sehnsüchtig auf den letzten Teil, Golden Transcedence. Sehr empfehlenswert! Juni, 2004 Seite zuletzt geändert am 31.December 2007, um 11:23 |