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Wertung: 5 von 7 Klasse Buch, nur der Hauptcharakter verliert im Laufe der Zeit zu sehr an Farbe Space Vampires wird den meisten wahrscheinlich kein Begriff sein, aber den Film Lifeforce werden viele kennen. Die Handlung kann man schnell abhaken, in Erinnerung bleibt dagegen die nackte Mathilda May als wirklich außergewöhnliche Vampirin. Eine Weltraumexpedition findet ein riesiges Raumschiff in der Nähe der Erde. Das Objekt scheint für die Sensoren unsichtbar zu sein, umso größer ist die Überraschung. Das Raumschiff wurde anscheinend von einem Meteoriten beschädigt, aber es sind viele nackte, leblose Körper in durchsichtigen Särgen vorhanden. 3 von diesen menschenähnlichen Körpern werden mit zur Erde genommen, was sich als großer Fehler erweisen wird denn es handelt sich um Vampire, die die Lebensenergie ihrer Opfer aussaugen! Der Commander des Raumschiffes und ein Experte für Vampirismus versuchen, die verschwundenen Vampire aufzuspüren und das Geheimnis zu lösen. Viel Zeit haben sie nicht, denn Politiker möchten gerne alle Körper zur Erde holen... Space Vampires ist ein spannender Roman, der das Thema "Vampire" aus Science Fiction Sicht betrachtet. Ausgegangen wird von dem sogenannten "Lambda" Feld, dass die Lebensenergie eines Lebewesen misst. Wie Colin Wilson daraus eine interessante und glaubhafte (!) Geschichte macht, hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere werden überzeugend dargestellt, nur Commander Carlsen ist mir manchmal etwas zu begabt gewesen. Positiv fällt auf, dass mit Schweden ein ungewöhnlicher Nebenschauplatz gewählt wurde, der konsequent genutzt wird (abgeschnitten von der restlichen Welt, eine lettische Frau mit uraltem vererbtem Wissen etc.). Das Buch kann zwar nicht mit dem atmosphärischen Fevre Dream mithalten, aber ich kann es jedem SF Fan wärmstens empfehlen. Der Film greift nur einen Bruchteil auf und ist reiner Trash. Februar 2005 Seite zuletzt geändert am 31.December 2007, um 10:13 |